Hallo liebe
Leserin, lieber Leser,
Vielleicht
hast Du schon meinen vorigen Post, der schon auch als selbstständige
Seite existiert, gelesen ( HIER
). Es geht darin um den dreijährigen, todkranken Győrer Dominik
Horváth, der im Vergleich zum auch nicht so langen menschlichen
Leben nur sehr kurze Zeit hier auf der Erde verbringen konnte.
Am
Ende seines kurzen Lebens sollten die
Eltern leider das Unfassbare verstehen und akzeptieren: mit enormem
Zusammenschluss der Menschen und durch die heldenhafte Ausdauer der
Eltern ist es gelungen, die letzten Monate, den letzten Sommer des
kleinen Jungen – anhand der von den Eltern zusammengestellten
„bucketlist“ - und das Leben seiner Schwester, Viola
wunderschön zu machen.
„Mosolymanó“
(kleiner, immer lächelnder Mensch), wie Dominik
hierzulande gekannt war, hat all das mit der natürlichen und wahren
Freude eines kleinen Jungen erlebt und die Eltern organisierten alles
so, dass seine Schwester überhaupt nicht ahnte, warum dieser Sommer
so wunderbar ist. Der kleine Dominik ist am 19. August 2014 um 3 Uhr
38 am Morgen gestorben. Er ist im Himmel
unter den Engeln – wie seine Mutter
auf Facebook formulierte. Sein Leben und sein Tod haben uns alle
bewegt, die vorbildlichen Taten der Eltern sind eine Lektion für uns
über Anständigkeit, Hoffnung und über Menschlichkeit.
Wie
Du schon in dem vorigen Post lesen konntest,
hat mich Dominiks schmerzhafter Tod sehr bewegt. Als Vater eines
kleinen Jungen habe ich mein ganzes Leben mit Hilfe von Dominiks
Lächeln umgewertet. Es berührte mich, dass die Eltern hier und
jetzt nicht stoppen möchten, sondern sie möchten eine – nach
Dominik („Mosolymanó“) benannte - Stiftung gründen, damit sie
in der Zukunft vielen kranken Kindern helfen können. Wir alle haben
anders reagiert, aber wir waren damit einverstanden, dass die
Geschichte von Dominik unser Denken umformt hat. Diese Tatsache und
die Gründung der Stiftung sind die Beweise dafür, dass er nicht
umsonst im Himmel ist.
Nach
dieser kurzen Einleitung, in der ich
Dich erneut bitte Ihn kennen zu lernen, kann ich Dir verraten, dass
ich nicht nur darüber schreiben wollte. Wie Du weißt (oder wenn
nicht, dann erzähle ich es Dir jetzt) bin ich seit der
Verwirklichung der „bucktelist” und auch seit dem Tod von Dominik
in Kontakt mit der Mutter, Rita Horváth-Bihari auf Facebook, wo
viele, sehr viele Menschen der Familie helfen möchten.
Heute
Morgen, wie jeden Tag, schaute ich mir ihr Facebook Profil an und
teilte das obige Foto. Es wurde bei Dominiks dritter Geburtstagsparty
in Vérteskethely am 28. Juli 2014
gemacht.
Wie
Du sehen kannst, ist Dominik in den Armen seines Vaters
und pustet gerade die Kerzen auf der Torte. Es wurden viele Fotos
über Dominik in seinen letzten Wochen gemacht und ich habe schon
jetzt Gewissensbiss – und entschuldige mich bei den Eltern –
dieses Foto geteilt zu haben, aber ich bitte Dich Dir dieses Foto gut
anzuschauen.
Auf dem Foto
sieht ein Fremder (oder jeder andere, wie wir) einen
gesunden, frohen Jungen, der mit der Freude eines Dreijährigen
gerade eine Kerze pusten möchte.
Schau Dir bitte
seine kleinen Hände an, wie er die
Hände seines Vaters unbewusst festhält und lässt, dass sein Vater,
an den er immer geglaubt hat, dem er als unschuldiges Kind vertraut
hat (wie Dein Kind Dir), ihn aufhebt.
Schau
Dir bitte an, wie sein Vater ihn hält
und ihm hilft. Schau
Dir an, wie auf seinem kleinen Arm die winzigen Muskeln sich
anspannen, damit er die große Aufgabe erfüllen kann. Er, der kleine
Held jenes Samstags, will die Kerzen pusten, damit er von jedem
Anwesenden klatschend und jubelnd gefeiert wird.
Ein
Foto ist gut, weil es den Augenblick
verewigt, die schönen Momente festhält.
Ein Foto ist gut, da es unser Gedächtnis frisch hält, damit
niemand, wer ihn einmal gesehen hat, Dominik vergessen wird.
Schau es Dir an,
verstehe es und sei dankbar, dass Du
noch diejenigen, die Du liebst umarmen darfst.
Dass Du Dein Kind jederzeit hochheben darfst.
Dominiks Mission
ist, dass auch Du die Gelegenheit hast,
die Geschichte seines kurzen Lebens kennen zu lernen. Dominiks
Mission ist, dass auch Du Dich durch dieses Kennenlernen ändern
wirst und ganz anders denken wirst, wie zuvor.
Dominik,
der mein Leben mit seinem Wesen, seinem
Dasein völlig verändert hat, wird auch Dir helfen.
Erlaube ihm, Dir zu helfen. Das sind
also meine Gefühle: enormer Schmerz, ein seltsames, noch nie zuvor
gefühltes Kribbelgefühl in meinem Kopf, in meiner Brust. Seit dem
Tag, an dem ich die Geschichte dieses kleinen Jungen kenngelernt
habe. Ich danke Dir nochmals, ruhe in Frieden kleiner Mosolymanó!
(Ich hoffe, ich konnte helfen.)
Nincsenek megjegyzések:
Megjegyzés küldése